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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Planung und intraoperative Profilkontrolle in der Rhinochirurgie

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod619

doi: 10.3205/12hnod619, urn:nbn:de:0183-12hnod6199

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Siegert.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine präzise chirurgische Umsetzung der gewünschten Nasenformveränderung trägt entscheidend zum Erfolg dieser Chirurgie und der Patientenzufriedenheit bei.

Ziel dieser Studie war es, eine Methode zu entwickeln, mit der das präoperativ festgelegte Nasenprofil intraoperativ möglichst exakt kontrolliert werden kann.

Methode: Die Technik setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:

Präoperativ:

1.
Der Patient wird zusammen mit einem Maßstab standardisiert fotografiert.
2.
Zusammen mit dem Patienten erfolgt eine Computersimulation zur Festlegung des gewünschten Profils.
3.
Das ursprüngliche und das simulierte Profil werden auf jeweils einer Transparenzfolie im Maßstab 1:1 ausgedruckt.
4.
Die Profile werden ausgeschnitten und die Folie sterilisiert.

Intraoperativ:

5.
Die Ausgangsfolie wird dem Profil angepasst und der Abstand zum Zahn 11 markiert.
6.
Dieser Abstand wird auf die Simulationsfolie 1:1 übertragen.
7.
Nach erfolgter Profilkorrektur kann diese mit der Simulationsfolie exakt kontrolliert und ggf. korrigiert werden.

Patienten: Diese – im Laufe der klinischen Anwendungen zum jetzigen Stand modifizierte – Technik haben wir bisher bei über 50 Patienten angewandt.

Ergebnisse: Die vorgestellte Technik ist einfach und exakt und hat sich klinisch bewährt.

Diskussion: Auch wenn ein Vergleich mit der bisherigen, „freien“ Profilgestaltung nur schwer möglich und von vielen sog. weichen Faktoren wie der Erfahrung und dem Anspruch des Operateurs abhängt, halten wir den zusätzlichen, relativ begrenzten prä- und intraoperativen Aufwand für gerechtfertigt. Er trägt nach unseren klinischen Erfahrungen zur Verbesserung der Ergebnisqualität bei.