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Die Abhängigkeit des postoperativen Hörgewinns nach Incusstapedotomien vom durchgeführten Anästhesieverfahren
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Einleitung: Zur Therapie der Otosklerose wurden in den letzten Jahrzehnten operative Verfahren mit dem Einsatz von Stapesprothesen entwickelt. Durchgesetzt hat sich die Incusstapedotomie nach Fisch. Dabei unterliegt das postoperative Hörergebnis vielen verschiedenen Einflussfaktoren, wie der Operationsmethodik, der Art der Prothese und der Perforationstechnik. Als weiterer möglicher Einflussfaktor auf das Hörergebnis wurden erstmals auch die Lokalanästhesie und die Intubationsnarkose auf mögliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Luft- und Knochenleitung sowie den Hörerfolg untersucht.
Methodik: In einer retrospektiven klinischen Studie wurde das prä- und postoperative Hörergebnis von 85 Patienten nach Incusstapedotomie analysiert, von denen 24% in Lokalanästhesie und 76% in Intubationsnarkose erfolgten. Auswertungsgrundlage waren prä- und postoperative Tonaudiogramme bis zu einer Zeitspanne von 78 Monaten. Es wurden sowohl Frequenzreihen als auch Einzelfrequenzen für die Luft- und Knochenleitung sowie Schallleitungskomponenten erfasst. Als Maß für den Hörerfolg wurde eine postoperative Schallleitungslücke <10 dB zugrunde gelegt.
Ergebnisse: Es wurden bessere Schallleitungskomponenten in der Gruppe mit Intubationsnarkose gegenüber der Gruppe mit Lokalanästhesie erreicht (p≥0,05). Bezüglich der Knochenleitung wurden im Tieftonbereich nur bei Patienten mit Intubationsnarkose geringfügig bessere Ergebnisse erzielt. Die Kombination aus Intubationsnarkose und konventioneller Perforationsmethode überragte dabei die Kombination aus Intubationsnarkose und Laser in allen Frequenzkombinationen.
Schlussfolgerung: Durch den Einsatz der Intubationsnarkose konnten in allen Frequenzreihen tendenziell bessere Hörergebnisse erzielt werden als unter Lokalanästhesie.