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Der GNAS1 T393C Polymorphismus als Prognosefaktor bei Karzinomen des Nasopharynx
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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In vorangegangenen Studien wurde bereits gezeigt, dass das T-Allel des spezifischen single nucleotide polymorphism (SNP) im G-alpha-Gen (T393C) mit einer gesteigerten Apoptose einhergeht. Dieses T-Allel war mit einem günstigeren Outcome in Bezug auf Karzinome der Blase, Niere und des Pharynx und Larynx assoziiert.
Die prognostisches Aussagekraft des T393C-SNP wurde retrospektiv an 82 Patienten (58 Männer, 24 Frauen) mit einem Nasopharynxkarzinom untersucht. Alle Patienten erhielten ein kuratives Therapieregime. Die unterschiedlichen Genotypen (TT, TC und CC) wurden auf Rezidivfreiheit und Gesamtüberleben untersucht.
In der multivariaten Cox-Regressionanalyse zeigten Patienten mit CC und TC Genotyp ein höheres Rezidivrisiko (p=0,041) im Vergleich zu homozygten T-Allelträgern in Abhängigkeit von AJCC-Stadium, Geschlecht und T393C-Genotyp.
Der GNAS1 T393C-SNP stellt bei Patienten mit einem Nasopharynxkarzinom somit ebenfalls einen vielversprechenden Biomarker zur Einschätzung der Prognose dar.