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Magensonde versus PEG – Was begünstigt die Entstehung einer Speichelfistel nach Salvage-Laryngektomie?
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Einleitung: Die Anzahl der Salvage-Laryngektomien (SLE) und damit auch die der postoperativen pharyngokutanen Speichelfisteln (PKS) stieg in den letzten Jahren an (Klozar, 2011). Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung unseres Patientenguts gingen wir der Frage nach, inwieweit die postoperative enterale Ernährungsmethode Einfluss auf die Entstehung dieser Speichelfisteln hat.
Patienten und Ergebnisse: Von 2004-2010 wurden in unserer Klinik 62 Patienten mit Larynx-/ Hypopharynx-Karzinomen einer Laryngektomie (LE) zugeführt. Darunter waren 15 SLE (24%), von denen sieben postoperativ über eine PEG-Sonde und acht über eine nasale Magensonde (MS) ernährt wurden. Bei 60% dieser SLE (n=9) zeigte sich eine PKS. Davon wurden fünf Patienten mittels PEG-Sonde (56%) und vier mittels MS (44%) postoperativ versorgt. Im Vergleich der beiden postoperativen Ernährungsmethoden zeigte sich eine 70%ige Fistelbildungsrate bei PEG-Sondenanlage (5:7) sowie eine 50%ige Fistelbildungrate nach MS-Anlage (4:8). Des Weiteren mussten sechs der PKS (67%) in einem Zeitraum von bis zu drei Monaten operativ verschlossen werden, davon waren je drei Patienten mit einer PEG-Sonde bzw. mit einer MS postoperativ ernährt worden.
Schlussfolgerung: Die postoperative Ernährung nach SLE via MS könnte im Hinblick auf die Fistelentstehungshäufigkeit einen leichten Vorteil gegenüber der PEG-Versorgung haben. Zur Überprüfung dieser Hypothese haben wir nun eine prospektive Studie initiiert. Im Hinblick auf die Notwendigkeit eines operativen Fistelverschlusses ergaben sich keine Unterschiede.