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Prognostische Wertigkeit von zellzyklusregulierenden Proteinen und Mitgliedern des EGFR Signalwegs bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Halsbereichs
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Einleitung: Ziel dieser Arbeit war es, Proteinexpressionsmuster von zellzyklusregulierenden Proteinen und Mitgliedern des EGFR Signalwegs mit klinischen Parametern (TNM-Klassifikation) und dem Gesamtüberleben von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Halsbereichs zu korrelieren.
Methoden: Es wurde an einem Patientenkollektiv von 180 Patienten das Expressionsmuster von 12 Proteinen (Survivin, PLK-1, Cyclin D1, STK15, p53, ki67, EGFR, ERBB2, p-p42/44 MAPK, pAkt, PTEN) untersucht. Der Nachweis wurde immunhistochemisch an Tissue Micro Arrays von Tumor-, Lymphknoten- und Normalgewebe durchgeführt. Zudem wurden die Ergebnisse mit klinisch erhobenen Charakteristika verglichen und statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Im Vergleich zum Normalgewebe waren die Marker STK15, p53, ki67, EGFR und pAkt im Tumorgewebe signifikant überexprimiert, wohingegen Survivin, p-p42/44 MAPK und PTEN vermindert exprimiert wurden. Insgesamt lag für die überexprimierten signifikanten Marker ein besseres Gesamtüberleben vor (p<0,003). Für Survivin und PLK-1 lag eine signifikante Assoziation zur T-Klassifikation (p<0,033), für Survivin und p-p42/44 MAPK eine bezüglich der lymphatischen Metastasierung (p<0,012) und für Survivin, PLK-1 und pAkt eine für die Rate an Fernmetastasen (p<0,022) vor.
Schlussfolgerung: Diese Arbeit zeigt das Prognosepotential der oben erwähnten Marker. Diese können zur Einordnung von Plattenepithelkarzinomen in Subgruppen mit unterschiedlichem Risikoprofil herangezogen werden.