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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Induktive Chemotherapie bei lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christian Milewski - HNO-Klinik Frankfurt-Höchst, Frankfurt/M.
  • Hans-Günter Derigs - Hämatoonkologie Klinikum Frankfurt Höchst, Frankfurt/M.
  • Marc Unkelbach - HNO-Klinik Frankfurt-Höchst, Frankfurt/M.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod274

doi: 10.3205/12hnod274, urn:nbn:de:0183-12hnod2740

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Milewski et al.
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Gliederung

Text

Wir berichten über unsere Erfahrungen der letzten 10 Jahre (2000-2011), in denen wir 158 Patienten mit lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren (Stadium III und IV) mit einer induktiven Chemotherapie behandelt haben. („Höchster Konzept“)

Hierbei wurde nach zwei Zyklen Cisplatin und 5-FU das Ansprechen des Tumors auf die Therapie mittels Restaging untersucht. Im Falle einer Teilremission wurden weitere zwei Zyklen durchgeführt, anschließend erfolgte die Neck dissection und die Behandlung des Tumors in den neuen Grenzen. Den Abschluss bildete die Strahlentherapie. Tumoren ohne Ansprechen auf die Chemotherapie wurden unmittelbar Strahlentherapeutisch behandelt.

Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Differenz in der Überlebenszeit der Patienten in Abhängigkeit des Ansprechens auf die induktive Therapie. Trotz 4 Zyklen 1000 mg 5FU und 100 mg Cisplatin wurde die Therapie gut vertragen. Patienten mit einer Vollremission nach der Chemotherapie hatten einen deutlichen Überlebensvorteil gegenüber allen anderen. Bei Teilremission konnte die Notwendigkeit einer Tracheotomie oder einer PEG Sonde deutlich hinausgezögert werden, so dass die Lebensqualität über lange Zeit erhalten blieb.

Mit induktiver Chemotherapie bei lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren besteht die Möglichkeit Patienten mit eher gut therapierbaren Tumoren, von solchen zu unterscheiden, deren Prognose schlecht ist. Anders als nach primärer Radiochemotherapie steht allen Patienten hinterher noch die gesamte Palette chirurgischer Intervention offen.