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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

FGFR1 Amplifikation in metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals Bereiches

Meeting Abstract

  • corresponding author Friederike Göke - Universitätsklinik Bonn, Institut für Pathologie, Bonn
  • Andreas Schröck - Universität Bonn, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/Chirurgi, Bonn
  • Alina Franzen - Institut für Prostatakarzinomforschung, Pathologie Universitätsklinik Bonn, Bonn
  • Sven Perner - Institut für Prostatakarzinomforschung, Pathologie Universitätsklinik Bonn, Bonn
  • Friedrich Bootz - 1 Universität Bonn, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/Chirurgi, Bonn
  • Roopika Menon - Institut für Prostatakarzinomforschung, Pathologie Universitätsklinik Bonn, Bonn
  • Robert Kirsten - Institut für Prostatakarzinomforschung, Pathologie Universitätsklinik Bonn, Bonn
  • Carsten Golletz - Institut für Pathologie, Universitätsklinik Bonn, Bonn
  • Diana Boehm - Institut für Prostatakarzinomforschung, Pathologie Universitätsklinik Bonn, Bonn

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod228

doi: 10.3205/12hnod228, urn:nbn:de:0183-12hnod2281

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Göke et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In klinischen Phase-1 Studien werden aktuell Patienten mit fibroblast growth factor 1 (FGFR1) amplifizierten pulmonalen Plattenepithelkarzinomen mittels small molecule Inhibitoren therapiert. Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals Bereiches (HNSCC) teilen mit diesen histomorphologische Kriterien, sowie Risikofaktoren und Genese. Ziel unserer Studie war es, die Frequenz von FGFR1 Amplifikationen in HNSCC und deren Lymphknotenmetastasen zu eruieren, sowie funktionell zu untersuchen, ob eine Inhibitortherapie bei dieser Tumorentität in Frage kommt.

Methoden: Von 192 untersuchten HNSCC-Patienten wurde Paraffin fixierter Primärtumor, sowie in 83 Fällen korrespondierende Lymphknotenmetastasen mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung auf FGFR1 Amplifikationen untersucht. In Vitro wurde bei FGFR1 amplifizierten, sowie nicht-amplifizierten HNSCC Zelllinien Inhibitionsversuche durchgeführt.

Ergebnisse: 16% der primären HNSCC und der Grossteil der Metastasen FGFR1 amplifizierter Tumoren zeigten eine FGFR1 Amplifikation, während Metastasen nicht-amplifizierter Tumoren nie eine FGFR1 Amplifikation aufwiesen. Das Zellwachstum FGFR1 amplifizierter Zellen war unter Inhibition deutlich rückläufig, während nicht amplifizierte Zellen keine Reaktion auf FGFR-Inhibitoren zeigten.

Schlussfolgerungen: FGFR1 Amplifikation kommt in 16% der HNSCCs vor. In Vitro sind Zellen mit dieser genetischen Aberration sensibel auf eine gezielte inhibitorische Therapie. Dies gibt einen deutlichen Hinweis darauf, das HNSCC Patienten in klinische Studien mit FGFR-Inhibitor Therapie integriert werden können.