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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Exophytische Schleimhauthyperplasie des Hypopharynx, Larynx und proximalen Ösophagus unklarer Genese - eine neue Entität?

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jochen Patscheke - Universitäts-HNO-Klinik, Gießen
  • Jens Peter Klußmann - Universitäts-HNO-Klinik, Gießen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod027

doi: 10.3205/12hnod027, urn:nbn:de:0183-12hnod0270

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Patscheke et al.
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Gliederung

Text

Wir berichten über den Fall einer langsam aufgetretenen Schluckstörung, deren Ursache sich in einer tumorähnlichen Schleimhauthyperplasie des Hypopharynx, Larynx und proximalen Ösophagus fand. In der pathologisch-histologischen Aufarbeitung zeigte sich papillär aufgefaltete plattenepitheliale Mucosa mit lichenoid-plasmazellreicher Entzündung ohne Anhalt für ein invasives Karzinom, eine Infektion mit humanen Papillomaviren wurde ausgeschlossen. Klinisch-anamnestisch bestand kein Hinweis auf eine chronische Reizung durch Noxen, insbesondere kein Alkoholabusus. Chronisch-entzündliche Erkrankungen der Haut und des Gastrointestinaltrakts wurden ausgeschlossen. Die Ursache der Veränderung blieb unklar. Als symptomatische Massnahme wurden mikrolaryngoskopisch den Larynxeingang verlegende exophytische Anteile abgetragen. Eine probatorische antiinflammatorische Steroidtherapie wurde diskutiert.