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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Charakterisierung der Expansionsfähigkeit neuronaler Stammzellen des Nucleus Cochlearis

Meeting Abstract

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  • Johannes Völker - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Würzburg
  • Kristen Rak - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Würzburg
  • Rudolf Hagen - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Würzburg
  • corresponding author Robert Mlynski - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod736

doi: 10.3205/11hnod736, urn:nbn:de:0183-11hnod7369

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Völker et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In den vergangenen Jahren ist es gelungen, neuronale Stammzellen aus dem Nucleus cochlearis (N.C.) zu isolieren. Die Expansion dieser Zellen ist ein fundamentales Kriterium der Neurogenese. Daher war die Untersuchung der Zellzyklusaktivität dieser neuronalen Stammzellen Ziel unserer Untersuchungen.

Methoden: Der N.C. aus früh-postnatalen bis adulten Ratten wurde mikrochirurgisch reseziert und als Neurosphären-Assay kultiviert. Zusätzlich wurden Organkulturen für whole-mount Präparate angelegt. Zur Analyse der Zyklusaktivität wurde die Aktivität des S-Phasen-Markers Bromodesoxyuridin (BrdU) und ein Neurosphären-Kollagengel-Assay mit Immunfluoreszenzmarkierung und Zeitrafferaufnahmen ausgewertet. So konnte die Expansion von de-novo entstandenen Zellen beurteilt werden.

Ergebnisse: Aus den Untersuchungen ergab sich der Nachweis zellulärer Expansion von Stammzellen des N.C. bei früh-postnatalen und adulten Tiere sowohl in der Neurosphären-Zellkultur, als auch in der Organkultur. Es stellte sich eine Abhängigkeit sowohl von den Kulturbedingungen, als auch vom Alter der Tiere dar.

Schlussfolgerungen: Die Kombination von Immunfluoreszenzmethoden und Echtzeit-Beobachtung neuronaler Stammzellen des Nucleus cochlearis unter Kulturbedingungen ermöglicht dynamische Einblicke in die Komplexität der Neurogenese und Zelldifferenzierung. Dieses Kulturmodell ermöglicht die Untersuchung einzelner Einflüsse auf expandierende Zellen und deren Neurogenese in komplexen Geweben.