gms | German Medical Science

82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Lebensqualität nach Unterlidrekonstruktion mit der Hughes-Operation

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Ulrich Gößler - Univ.-HNO-Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Jeffrey Fialkov - Sunnybrook Hospital, University of Toronto, Toronto, Canada
  • Karl Hörmann - Univ.-HNO-Klinik, Mannheim, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod544

doi: 10.3205/11hnod544, urn:nbn:de:0183-11hnod5443

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Gößler et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Chirurgie und Rekonstruktion der Augenlider setzt eine detaillierte Kenntnis der Lidanatomie voraus, hierbei ist die Bedeutung eines jeden anatomischen Lidanteils für die Funktion des Lids sehr wichtig. Bei der Rekonstruktion großer Liddefekte wird in ca. 10% die totale bzw. partielle Lidneubildung mit der Hughes-Operation durchgeführt. Wir berichten über die Ergebnisse der Hughes-Operation in einem 5-jährigen Zeitraum.

Methoden: Von insgesamt 89 Patienten mit Lidbasaliomen und -carcinomen wurden 9 mit der Operation nach Hughes versorgt. Die Patienten wurden nach 2 Wochen, 4 Wochen, 3 Monaten und nach 3 Jahren untersucht. Es wurden Fragebögen zur Ermittlung der Zufriedenheit mit dem kosmetischen und funktionellen Ergebnis verwendet, es erfolgte bei jeder Vorstellung zusätzlich die Untersuchung durch einen Augenarzt und es wurden 3D-volumetrisch die Volumina und Position der Lider beidseitig und prä-/postoperativ verglichen.

Ergebnisse: Insgesamt zeigten die Patienten eine hohe Zufriedenheit mit dem Ergebnis des Eingriffs. Als Frühkomplikationen traten geringe Wunddehiszenz, partielle Transplantatabstoßung und Wundinfektion auf. Spätkomplikationen waren Wimpernepilation und Corneareizung.

Schlussfolgerung: Die Hughes-Operation ist für die Rekonstruktion großer vollschichtiger Liddefekte ein gutes Verfahren mit guten therapeutischen, funktionellen und kosmetischen Ergebnissen.