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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Orales Allergiesyndrom bei Hausstaubmilbenallergikern

Meeting Abstract

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  • corresponding author Sven Becker - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, München
  • Moritz Gröger - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, München
  • Martin Canis - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, München
  • Matthias F. Kramer - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod077

doi: 10.3205/11hnod077, urn:nbn:de:0183-11hnod0772

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Becker et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der steigende Konsum an Krustentieren in Mitteleuropa, ist begleitet von einer steigenden Zahl hierdurch verursachter allergischer Reaktionen. Tropomyosin, das Hauptallergen der Krustentiere, ist dabei kreuzreaktiv zum Allergen der Hausstaubmilbe (HSM). Dieser Mechanismus wird für die Mehrzahl der milderen oralen allergischen Reaktionen verantwortlich gemacht. Ziel der Studie war es die Häufigkeit spezifischer IgE Antikörper gegen Tropomyosin bei Hausstaubmilbenallergikern zu bestimmen. Methoden: Retrospektive Analyse von Patientenseren mit nachgewiesener Allergie gegen HSM (Hautpricktest gegen HSM positiv, HSM CAP-Klasse >1, intranasale Provokation mit HSM positiv) auf das Vorhandensein von spezifischen IgE-Antikörpern gegen Tropomyosin.

Ergebnisse: Die Seren von 68 Patienten aus den Jahren 2000 bis 2010 konnten in die Untersuchung eingeschlossen werden. Dabei ergab sich lediglich bei einem Patienten (1,5%) ein deutlicher Nachweis von spezifischem IgE gegen Tropomyosin (CAP-Klasse: 2) Bei allen anderen Patienten ergab sich eine CAP-Klasse von 0.

Schlussfolgerung: Der Nachweis von spezifischem IgE gegen Tropomyosin bei Hausstaubmilbenallergikern ist deutlich seltener als aus der Literatur zu erwarten. Zur Präzisierung der Ergebnisse werden weitere Patienten in die Studie eingeschlossen. Darüber hinaus sollen die serologischen Befunde mit den klinischen Beschwerden, die mittels Fragebogen erhoben werden, korreliert werden.