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Stellt Wundsekret eine Ressource für die in vitro-Expansion von Stammzellen dar?
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Stammzellen besitzen die Fähigkeit sich in verschiedene Zelltypen zu differenzieren. Eine in vitro Expansion von mesenchymalen Stammzellen für das Tissue Engineering zur Bereitstellung einer suffizienten Zellzahl ist essentiell. Zur Stammzellexpansion werden in der Regel xenogene Materialien wie fetales Kälber Serum (FCS) verwendet. In der vorliegenden Arbeit wurde geprüft, ob hierfür auch körpereigenes Wundsekret verwendet werden kann.
Das im Rahmen von chirurgischen Eingriffen gewonnene Wundsekret wurde zur Kultivierung von Fettstammzellen eingesetzt. Für den Vergleich zur Standardkultivierung mit FCS wurden folgende Parameter untersucht: Überleben, Proliferations-, Migrations- und Differenzierungsverhalten sowie durchflusszytometrisch die Oberflächenantigene CD 105, CD 90, CD 73 sowie CD 31 vor und nach der Kultivierung mit dem Wundsekret.
Stammzellen behalten ihre Strukturintegrität und Differenzierungsfähigkeit bei. Die Zellmigration und -proliferation steigt unter der Kultivierung mit dem Wundsekret signifikant an. Es kommt jedoch zu einer Zellverkleinerung, einer Zunahme von CD 90 und CD 73 sowie zu einer Abnahme von CD 105.
Eine in vitro Expansion von Stammzellen mit Wundsekret ist möglich. Die veränderten Zellgrößen und Oberflächenantigenexpressionsmuster machen jedoch weitere Untersuchungen notwendig. Dabei sollen die Auswirkungen von Wundsekret auf Stammzellen in einem 3-D-Gewebemodell im Hinblick auf die Rolle der Stammzellen während der Wundheilung dargestellt werden.
Unterstützt durch: IZKF-Würzburg