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Extrakranielle Meningiome der Stirnhöhle
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Die häufigste Ursache einer Verschattung der Stirnhöhle sind akute oder chronische Entzündungen. Tumoren dieser Region sind selten und häufig maligne.
Wir berichten über 2 adulte Patienten, die sich mit einer einseitigen, schmerzlosen, langsam wachsenden Schwellung des medialen Augenwinkels vorstellten. Sonst waren die Patienten beschwerdefrei. Die CT-Aufnahmen zeigten in beiden Fällen eine einseitige, weichteildichte Verschattung der Stirnhöhle mit Verdrängung der Knochenstrukturen des Stirnhöhlenbodens und eine intakte Stirnhöhlenhinterwand. Bei beiden Patienten erfolgte eine operative Stirnhöhleneröffnung über einen Kilianschen Schnitt, wobei sich überraschend ein Tumor der Stirnhöhle fand, der zunächst nur biopsiert wurde. Histologisch handelte sich jeweils um ein Meningiom der Stirnhöhle. Zweizeitig erfolgte wegen der möglicherweise notwendigen Knochenresektionen die präoperative Anfertigung eines Keramikimplantates aus dem CT-Datensatz.
Die Resektion erfolgte über einen bikoronaren Schnitt unter Resektion der Stirnhöhlenvorderwand und der infiltrierten Anteile des Os frontale. In beiden Fällen fand sich auch intra operationem eine intakte Stirnhöhlenhinterwand. Nach intraoperativer Anpassung des Bioveritimplantates an den Resektionssitus konnte eine problemlose knöcherne Rekonstruktion erfolgen. Die endgültige histologische Untersuchung bestätigte in beiden Fällen ein extrakranielles squamöses Meningiom. Die Resektion erfolgte in sano. Beide Patienten sind bislang nach jeweils 120 und 7 Monaten Nachsorge mit einem guten ästhetischen Ergebnis tumorfrei.