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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Evaluierung der Handhabung eines ultraschallbasierten Navigationssystems in Kombination mit der Genauigkeit der Robotertechnik

Meeting Abstract

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  • corresponding author Matthias Helbig - HNO-Universitätsklinik Frankfurt a. M., Deutschland
  • Zbigniew Nawrat - Foundation for Cardiac Surgery, Zabrze, Polen
  • Tobias Kroll - HNO-Universitätsklinik Frankfurt a. M., Deutschland
  • Josef Kozak - Aesculap AG, Tuttlingen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod586

doi: 10.3205/10hnod586, urn:nbn:de:0183-10hnod5863

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Helbig et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Im Rahmen minimalinvasiver Eingriffe finden Navigationssysteme zunehmend Anwendung. Allerdings können im Weichgewebe durch freihängige Führung von Instrumenten Abweichungen auftreten. Manipulatoren (Roboterarme) bieten die Möglichkeit der Instrumentenführung im Submillimeterbereich. Diese Technik wird bei laparoskopischen Eingriffen in Kombination mit optischen Geräten angewendet. Die Darstellung tiefer gelegenen Gewebestrukturen ist allerdings nicht möglich. Hier bildet die Sonographie eine Alternative. In einem Pilotprojekt kombinierten wir ein für den Weichteilbereich entwickeltes ultraschallbasiertes Navigationssystem mit solchen Manipulatoren.

Material: Verwendet werden das von unserer Arbeitsgruppe für die Weichteilchirurgie entwickelte ultraschallunterstützte Navigationssystem in Kombination mit Manipulatoren eines Robotik-Systems (RobIn Heart; Foundation for Cardiac Surgery; Zabrze, Polen). Die Steuerung und Abstimmung erfolgt durch eine eigens entwickelten Software. In mehreren in-vitro-Tests wurde die Genauigkeit der Ansteuerung getestet.

Ergebnisse: Im Rahmen des Pilotprojekts wird das ultraschallbasierte Navigationssystem in Kombination mit Manipulatoren verwendet. Die Bedienung der Komponenten erfolg durch den Arzt. Eine exakte Ansteuerung selbst 2 mm großer Zielstrukturen ist möglich. Abweichungen des Instruments waren geringer als bei handgeführten Navigationssystemen.

Schlussfolgerungen: Wir konnten zeigen, dass eine punktgenaue Ansteuerung von sonographisch dargestellten millimetergroßen Zielstrukturen möglich ist. Die Verbindung der beiden Techniken ermöglicht die punktgenaue Ansteuerung von Zielstrukturen im Weichgewebe und eröffnet somit neue Möglichkeiten im Rahmen minimalinvasiver Eingriffe.