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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Korrelation von "Dizziness Handicap Inventory" (DHI) Untersuchungsergebnissen in der Schwindeldiagnostik

Meeting Abstract

  • corresponding author Julia Ai Takahama - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie, Aachen, Deutschland
  • Eftychia Volz-Sidiropoulou - Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsklinik, Aachen, Deutschland
  • Martin Westhofen - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie, Aachen, Deutschland
  • Siegfried Gauggel - Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsklinik, Aachen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod456

doi: 10.3205/10hnod456, urn:nbn:de:0183-10hnod4560

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Takahama et al.
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Gliederung

Text

Einführung: Die mit Hilfe des „Dizziness Handicap Inventory“ (DHI) gemessene Einschränkung des Alltagslebens durch Schwindelbeschwerden wurde mit den Befunden der Vestibularisdiagnostik und der Ursache der Schwindelbeschwerden verglichen.

Patienten und Methoden: 96 Patienten mit einem gemischten Spektrum vestibulärer Erkrankungen (u.a. Neuropathia vestibularis, benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel, M. Menière) wurden in die Studie eingeschlossen. Es erfolgte eine Untersuchung der Korrelation von DHI-Score und den in der Diagnostik ermittelten Parametern (Kalorik, Drehpendelprüfung, VEMP, Okulomotorik).

Ergebnisse: Es fand sich keine signifikante Korrelation zwischen subjektiver Leistungseinschränkung und pathologischem Befund in der Vestibularisdiagnostik. Ebenso zeigte sich kein signifikanter Unterschied in subjektiver Leistungseinschränkung in jeweiligen Bereichen des alltäglichen Lebens in Abhängigkeit von Ursache der Schwindelbeschwerden und Befund in der Diagnostik.

Schlussfolgerung: Befunde der Vestibularisdiagnostik und DHI-Score zeigen keine signifikante Korrelation. Anhand des DHI kann nur die subjektiv empfundene Einschränkung durch die Schwindelbeschwerden erfasst werden. Daher ist der DHI besonders als intraindividueller Therapie-Score-Tool sinnvoll.