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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Positionierung der VSB am Amboss

Meeting Abstract

  • corresponding author Horia Mocanu - TU Dresden, Medizinische Fakultät, HNO-Klinik, Dresden, Deutschland
  • Matthias Bornitz - TU Dresden, Medizinische Fakultät, HNO-Klinik, Dresden, Deutschland
  • Nikoloz Lasurashvili - TU Dresden, Medizinische Fakultät, HNO-Klinik, Dresden, Deutschland
  • Thomas Zahnert - TU Dresden, Medizinische Fakultät, HNO-Klinik, Dresden, Deutschland
  • Hannes Seidler - TU Dresden, Medizinische Fakultät, HNO-Klinik, Dresden, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod379

doi: 10.3205/10hnod379, urn:nbn:de:0183-10hnod3792

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Mocanu et al.
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Gliederung

Text

Einführung: Die Vibrant Soundbridge (VSB) ist ein implantierbares Hörgerät für Innenohr- und kombinierte Schwerhörigkeit, dessen Aktuator (floating mass transducer – FMT) bei einem intakten Mittelohr am langen Fortsatz des Ambosses befestigt wird. Dabei können Unterschiede in der Ankopplung des Aktuators auftreten. Kenntnisse über den Einfluss dieser Ankopplungsunterschiede auf die Gesamtleistung des Gerätes, können helfen die Ankopplung zu optimieren.

Methode: Wir haben den FMT in drei verschiedenen Befestigungsvarianten am langen Amboßfortsatz untersucht:

  • FMT frei schwingend in Richtung der Steigbügel-Längsachse, ohne Kontakt zum Steigbügel.
  • FMT mit Kontakt zur Steigbügel-Suprastruktur, Schwingungsrichtung in Steigbügel-Längsachse.
  • FMT mit Kontakt zur Steigbügel-Suprastruktur, Schwingungsrichtung 45–60 grad geneigt zur Steigbügel-Längsachse.

Die 3 Varianten wurden experimentell an Felsenbeinpräparaten und theoretisch mit einem Finite Elemente Simulationsmodel des Mittelohres untersucht. Es wurde jeweils die Schwingung der Steigbügelfußplatte für eine gegebene Anregungsspannung am FMT (50 mV) gemessen bzw. berechnet. Diese Ergebnisse wurden für die verschiedenen Ankopplungsvarianten verglichen.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen und die Simulationsergebnisse stimmen recht gut überein. Die erste Ankopplungsvariante des frei schwingenden FMT liefert die schlechtesten Ergebnisse. Für eine optimale Leistung des FMT muss dieser in Kontakt mit der Steigbügel-Suprastruktur befestigt werden. Wird die Haupt-Schwingungsrichtung des FMT aus der Richtung der Steigbügellängsachse heraus verändert, so wird die Schwingung der Steigbügelfußplatte reduziert; allerdings weniger als beim frei schwingenden FMT.

Unterstützt durch: Die FMT wurden von der Firma Med-EL zur Verfügung gestellt.