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Sprachverständnisleistung von früh ertaubten Erwachsenen, die mit einem Cochlea Implantat versorgt wurden
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einführung: Patienten mit kongenitaler oder perilingualer Taubheit und hochgradiger Schwerhörigkeit gelten in der Regel nicht als Kandidaten für eine Cochlear Implant-Versorgung. Diese retrospektive Studie untersucht das offene Sprachverstehen dieser Patientengruppe bei Cochlear Implant-Versorgung im Erwachsenenalter.
Methodik: 42 Patienten mit einem mittleren Ertaubungsalter von 0,13 Jahren bei einer durchschnittlichen Hörschwelle von 83,5 dB und einem mittleren Implantationsalter von 28,3 Jahren bei einer mittleren Hörgerätetragedauer von 21,6 wurden in die Studie eingeschlossen. Die erzielte Sprachverständlichkeit wurde in Ruhe und im Störgeräusch mit Freiburger Sprachverständlichkeitstest und HSM Satztest untersucht. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von zwei Jahren postoperativ verfolgt und gemäß ihrer sprachproduktiven Kompetenz in vier Gruppen eingeteilt. Zusätzlich wurde der Kommunikationsmodus berücksichtigt. Im Mittel zeigen die Patienten eine Verbesserung über die Zeit postoperativ. Die besten Ergebnisse fanden sich bei Patienten mit der höchsten lautsprachlichen Kompetenz, auch bei Einsatz älterer Implantattypen.
Schlussfolgerung: Bei kongenital perilingual ertaubten Patienten ist der Einsatz eines Cochlea-Implantates unter Berücksichtigung individueller Prognoseparameter, insbesondere der lautsprachlichen Kompetenz, gerechtfertigt.