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Effekt des BrainPort®-Balancegeräts beim vestibulären Kompensationstraining: Ergebnis einer multizentrischen, doppelblinden und plazebokontrollierten Studie
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Bei ein- bzw. beidseitigem Ausfall des Gleichgewichtsorgans kommt es zur Funktionsstörung der betroffenen Seite, welche zu Schwindelanfällen führt. Es kommt in Regelfall zu einer funktionellen Neuorientierung des vestibulären Systems. Dieser als Kompensation bezeichnete Mechanismus kann unterschiedlich verlaufen. Trainingsverfahren zur Förderung der Kompensation zielen auf die Besserung der sensomotorischen Koordination und der posturalen Kontrolle der Patienten. Mit Hilfe der BrainPort-Einheit wird das Kompensationstraining insofern unterstützt, als diese durch elektrotaktile Reizung der Zunge dem Patienten den Grad der Kopfkippung vermittelt.
Methodik: Bei der Studie handelt es sich um eine plazebokontrollierte, randomisierte, multizentrische Studie mit zwei Armen. Durch standardisierte Methoden werden die Patienten bezüglich ihrer posturalen Stabilität untersucht. Patienten der Kontrollgruppe erhalten eine BrainPort® Einheit, welche keine spürbare Reizung auf ihrer Zunge verursacht. Die Verumgruppe erhält dagegen eine Einheit, welche ihre Zunge je nach Kopflage elektrisch stimuliert. Sowohl Patienten in der Kontrollgruppe als auch jene in der aktiven Gruppe werden nach einem definierten Trainingsprotokoll im Rahmen der Rehabilitation durch Physiotherapeuten instruiert. Jeder Studienteilnehmer erhält an 3 Tagen je 2 Trainingseinheiten. 71/2 Wochen nach Trainingsbeginn werden die Patienten zur erneuten Evaluation ihrer posturalen Stabilität einbestellt. Die Ergebnisse vor und nach den Trainingseinheiten mit der BrainPort-Einheit werden ausgewertet.
Fazit: Die Studienergebnisse werden vorgestellt. Es werden ferner mögliche positive Effekte der BrainPort-Einheit in Hinsicht auf das Kompensationstraining erörtert.