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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Innenohrmikrowandler zur Anregung der Basilarmembran bei Schwerhörigkeit

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod255

doi: 10.3205/10hnod255, urn:nbn:de:0183-10hnod2557

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Bilbal.
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Gliederung

Text

Aktive Mittelohrimplantate werden bei Patienten eingesetzt deren Hörverlust durch konventionelle Hörgeräte nicht mehr ausreichend kompensiert werden kann. Die Ankopplung des Aktors erfolgt meist über die Gehörknöchelchenkette oder die Steigbügelfußplatte. Durch die direkte Stimulation der Rundfenstermembran (RFM) bzw. der Perilymphe sollte eine effizientere Energieübertragung erzielt werden.

Ziel unserer Arbeit ist es, einen neuartigen elektromagnetischen Mikrowandler zu fertigen, der über die Rundfenstermembran (RFM) in die Perilymphe ankoppelt und eine ausreichend hohe Verstärkung in einem Frequenzbereich zwischen 100–8000 Hz gewährleistet.

Die Untersuchungen wurden an humanen Felsenbeinpräparaten und an Tiermodellen (Meerschweinchen und Katze) durchgeführt. Die Felsenbeine wurden so präpariert, dass während der Anregung an der RFM die Bewegungen des Steigbügelkopfes mittels Laserdopplervibrometrie erfasst werden konnten. Die mechanische Anregung der RFM erfolgte durch einen Mini-Shaker, mit dem vordefinierte Schwingungen ausgeführt wurden.

Erste Messungen der Übertragungseigenschaft zwischen Rundfenstermembran und Steigbügel zeigten einen Energieverlust, der nicht allein durch die Flächenverhältnisse zwischen ovalem Fenster und RFM zu begründen ist. Unsere derzeitigen Untersuchungen zielen darauf ab, die Methode der Ankopplung zu verbessern. Insbesondere soll der Grad der Energieeinkopplung erhöht und die Langzeitstabilität der Ankopplung gewährleistet werden.

Unterstützt durch: Gefördert durch die DFG (LE 1028/3-1)