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Plattenepithelkarzinom der Nasenhaupthöhle
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Nur 20% der Nasen- und Nasennebenhöhlenkarzinome sind in der Nasenhaupthöhle lokalisiert, hiervon sind 80% Plattenepithelkarzinome. Die Operation führt meist zu deutlichen kosmetischen Entstellungen, so dass die Resektion nicht selten unterdimensionert wird, was zu Lokalrezidiven führt. Ein klares therapeutisches Konzept soll zum rezidivfreien Überleben mit möglichst geringer Stigmatisierung führen.
Operatives Vorgehen: Die Resektion erfolgt auch bei kleinen Tumoren über eine laterale Rhinotomie, fortgeschrittene Stadien erordern eine partielle oder totale Ablatio nasi. T1 Tumoren erhalten fakultativ, große Tumoren immer eine selektive Neck dissection. Bei T4 Tumoren mit Einbruch in die Orbita wird ggf. eine primäre Radiochemotherapie zum Orbitaerhalt durchgeführt. Eine Rekonstruktion der abladierten Nase erfolgt immer zweizeitig nach intermediärer Versorgung mit einer defektgetragenen Epithese für mindestens ein Jahr.
Ergebnisse: Nach diesem Vorgehen wurden in unserer Klinik in den letzten 2 Jahren 18 Patienten versorgt. Es zeigte sich eine ausgezeichnete lokale Kontrolle, lediglich bei einem Patienten entwickelte sich bislang ein Lokalrezidiv nach 10 Monaten, welches R0 reseziert werden konnte. Die Akzeptanz zur intermediären epithetischen Versorgung ist gut, so dass von einigen Patienten sogar auf eine chirurgische Rekonstruktion verzichtet wird.
Schlussfolgerung: Die tumorentsprechende Resektion und die zweizeitige Rekonstruktion ermöglichen eine sehr gute lokale Tumorkontrolle