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Metastase mit unbekannten Primärtumor im Kopf-/Halsbereich (CUP) – Outcome-Vergleich primäre Radio-(Chemo) Therapie versus Neck-Dissection mit adjuvanter Radiatio
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Das CUP Syndrom (Karzinom bei unbekannten Primärtumor) im Kopf-/Halsbereich erfordert eine spezifische therapeutische Vorgehensweisen. Neben einer primär chirurgischen Therapie (Neck-Dissection, Radiatio), wird z.B. in den USA als Therapie nur eine primäre Radiochemotherapie (mit Salvage-Neck-Dissection) durchgeführt. Ziel dieser Studie war es, beide unterschiedlichen Therapiekonzepte anhand des Patientenguts der eigenen Klinik zu vergleichen.
Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden 70 Patienten mit cervikaler Manifestation eines CUP Syndroms, die sich von 01/1995 bis 12/07 an der Univ.-HNO-Klinik Ulm vorstellten, eingeschlossen. Während dieser Zeit wurden beide oben genannten Therapiekonzepte in unserer Klinik verfolgt. Die Berechnung der Überlebensstatistik wurde mittels Survivalanalyse nach Kaplan-Maier durchgeführt. Statistische Unterschiede wurden mit dem Logrank-Test ermittelt.
Ergebnisse: 70 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Bei 62 Patienten handelte es sich um ein Plattenepithelcarcinom. Bei 31,4% der Patienten wurde eine primäre chirurgische Therapie (ab 2003), bei 51,4% der Patienten eine primäre Radio-(Chemo) Therapie (1995–2003), durchgeführt. Die 3-, 5- und 10- Jahres-Gesamtüberlebensrate aller Patienten lag bei 61%, 49% bzw. 33%. Im Vergleich beider Therapiekonzepte ergibt sich im Logrank Test ein Wert von 4,39263 mit p<0,05, mit signifikant höherer Überlebenswahrscheinlichkeit zugunsten der primär chirurgischen Therapie mit adjuvanter Radiatio.
Fazit: Mit der an unserer Klinik durchgeführten Therapie des CUP Syndroms im Kopf-/Halsbereich konnte ein signifikanter Unterschied im Gesamtüberleben zugunsten der primär chirurgischen Therapie im Vergleich zur primären Radio-(Chemo)Therapie gezeigt werden.