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Die Bedeutung der transoralen Laserchirurgie in der Behandlung von T1-2 Hypopharynxkarzinomen
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Die Applikation der transoralen CO2-Laser-Mikrochirurgie (TLM) in der Behandlung der Hypopharynxkarzinome ermöglicht einen direkten und einfachen Zugang zum Tumor und erspart größere Eingriffe von außen, die eine Rekonstruktion erforderlich machen würden. Ziele dieser Arbeit sind das onkologische Ergebnis und den Funktionserhalt nach TLM bei frühen Hypopharynxkarzinomen zu beurteilen.
Patienten und Methoden: Die retrospektive Analyse erstreckt sich auf 119 Patienten, die zwischen 1978 und 2004 wegen eines T1-2 Hypopharynxkarzinoms mittels TLM operiert wurden. Das krankheitsspezifische Überleben und die lokale Rezidivfreiheit wurden in Abhängigkeit von der T- und N-Klassifikation und dem R-Status berechnet. Zusätzlich wurden die wichtigsten Komplikationen und die postoperative Schluckfunktion ausgewertet.
Ergebnisse: Das krankheitsspezifische 5-Jahres-Überleben und die lokale Rezidivfreiheit waren 72,6% bzw. 85,4%. Patienten mit R0-Resektion und N0 Halsstatus zeigten eine signifikant bessere Prognose. Die Komplikationsrate war niedrig. 2,5% der Patienten zeigten eine permanent gestörte Schluckfunktion.
Schlussfolgerung: Die TLM ist eine sehr effektive Operationstechnik bei kleinen Hypopharynxkarzinomen, sofern eine R0-Resektion erzielt wird. Gleichzeitig bietet die Methode gute funktionelle Ergebnisse und niedrige Komplikationsraten. Die elektive Behandlung von Hals ist ein wichtiger Bestandteil der chirurgischen Therapie.