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Die Krikohyoidopexie (CHP) als therapeutische Option in der kehlkopferhaltenden Chirurgie – Erfahrungsbericht von vier mit dieser Technik operierten Patienten
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Die Krikohyoidopexie (CHP) ist eine etablierte Operationstechnik zur Behandlung von T1-3 Larynxkarzinomen. Indiziert ist diese partielle „supracricoidale“ Laryngektomie mit anschließender Krikohyoidopexie bei ausgewiesenen Fällen von supra- und transglottischen Karzinomen. Dabei erfolgt eine Resektion des Thyroids mit dem präepiglottischen Fettgewebe und der Epiglottis unter Schonung einer oder beider Arytenoidknorpel, des Hyoids und des Krikoids, wobei letztere zwei Strukturen zum Verschluss adaptiert werden. Zuletzt wurde die CHP durch die laserchirurgischen Kehlkopfchirurgie und die Strahlentherapie in den Hintergrund gedrängt.
Wir führten diese konventionelle extralaryngeale Kehlkopfteilresektion in den Jahren 2008 und 2009 bei vier Patienten durch. Dabei handelte es sich um Patienten mit einem Larynx-Ca (pT2) der vorderen Kommissur. Bei zwei Patienten lag ein Rezidiv nach primärer Laseresektion vor. Die Indikation für dieses Operation stellten wir bei Tumoren, welche wegen Infiltration in die vordere Kommissur und erschwerter Einstellbarkeit nicht sicher laserchirurgisch resektabel waren. Den Kehlkopferhalt strebten wir in diesen Fällen wegen der Ausdehnung des Prozesses an. Bei der Strahlentherapie war in diesem Bereich mit einer erhöhten Rezidivrate zu rechnen.
Zusammenfassend sehen wir die CHP auch weiterhin als wichtige ergänzende und zuverlässige Operationsmethode in der kehlkopferhaltenden Chirurgie. Diese Technik ermöglicht es adäquate onkologische Resultate zu erreichen, jedoch häufig mit erhöhter postoperativer Morbidität.
Die CHP liegt im Spannungsfeld zwischen der endolaryngealen Laserchirurgie, der totalen Laryngektomie und der Strahlentherapie, sodass eine strenge und sorgfältige Indikationsstellung im Vordergrund steht.