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Untersuchungen zum Einfluss von TP53 NLS Mutationen auf die Genexpression in Plattenepithelkarzinomzelllinien des Kopf-Halsbereiches
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Plattenepithelkarzinome des Kopf-Halsbereiches (HNSCCs) stellen die häufigste und bedeutendste Tumorentität im HNO Bereich dar. Bei HNSCC Tumoren finden sich in einem hohen Prozentsatz (>70%) TP53 Mutationen. So konnte unsere Gruppe zeigen, dass TP53 Mutationen, welche das C-terminale NLS (nukleäres Lokalisationssignal) betreffen gehäuft in HNSCC Zellen aufzufinden sind und dass solche Tumorzellen deutlich resistenter sind gegen eine Therapie mit Cisplatin (Mandic et al., Clinical Cancer Research; 2005). Das Ziel der Untersuchungen ist es das Genexpressionsprofil von HNSCC Zelllinien mit intaktem p53-NLS mit dem solcher Zelllinien zu vergleichen bei denen das NLS aufgrund von Mutationen defekt ist.
Methoden: Aufgereinigte Gesamt-RNA wird zur Microarray Hybridisierung genutzt, wobei das GeneChip® Human Gene 1.0 ST Array-System der Fa. Affymetrix (Affymetrix Inc., Santa Clara, CA, USA) eingesetzt wurde. Dieses Array-System repräsentiert 28.869 humane Gene welche durch insgesamt 764.885 verschiedene Sequenzabschnitte charakterisiert sind.
Ergebnisse: Die Microarray Hybridisierungen sowie Auslesung der Gendaten sind abgeschlossen. Zurzeit erfolgt die Analyse der Gendaten. Die noch ausstehende bioinformatisch-statistische Analyse und Verifikation von Kandidatengenen wird bis April 2010 abgeschlossen sein und dann eine Einschätzung relevanter Kandidatengene erlauben, welche im Einzelnen auf der HNO Jahrestagung präsentiert werden können.
Schlussfolgerungen: Eine Beurteilung der Wertigkeit identifizierter Kandidatengene könnte HNSCC-relevante, für Resistenzmechanismen der Tumoren entscheidende Gene identifizieren, welche als Angriffspunkte für Therapeutika genutzt werden können.
Unterstützt durch: Forschungsförderung nach § 2 Abs. 3 Kooperationsvertrag; UKGM GmbH