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Reduzierte Aussagekraft des PET-CT bei Rezidivverdacht eines Larynxkarzinoms – ein Fallbericht
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Kasuistik: Die vorliegende Kasuistik beschreibt den Fall eines 62-jährigen Patienten, bei dem eine frontolaterale Kehlkopfteilresektion bei T4N0M0 glottischem Larynxkarzinom rechts 2007 durchgeführt wurde. In der regulären Nachsorgesprechstunde wurde der Verdacht eines lokoregionären Rezidives geäußert, welcher in der FDG-PET-CT Untersuchung bestätigt wurde. Es zeigte sich ein deutliches FDG-Signal im Bereich des rechten Hemilarynx. In der daraufhin durchgeführten Gewebeprobeentnahme im Rahmen der Kontroll-Mikrolaryngoskopie ergab sich histologisch kein Anhalt für ein Rezidiv des bekannten Larynxkarzinoms. Daraufhin wurde die Indikation zur Revisionsoperation von aussen gestellt. Das hierbei exstirpierte Gewebe entsprach histologisch einem floridem Granulationsgewebspolypen.
Schlussfolgerung: Nach offener Larynxteilresektion ist die diagnostische Aussagekraft hinsichtlich der Dignität vielfach eingeschränkt. Selbst das PET-CT kann nicht immer aus diesem Dilemma helfen.