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Der Vakuumwundverband (V.A.C.®) bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich – zweizeitiges Vorgehen
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Das V.A.C.-System (vacuum assisted closure) erleichtert und beschleunigt den Heilungsprozess akuter und chronischer Wunden. Es handelt sich um einen sterilen Schwamm, der auf der Wunde platziert, mit einer Folie luftdicht abgeschlossen und über ein Schlauchsystem mit einer Saugpumpe verbunden wird. Das Verfahren bietet gegenüber der konventionellen Wundversorgung zahlreiche Vorteile, da durch kontinuierlichen oder intermittierenden Unterdruck u.a. die Granulation aktiv gefördert, relative Keimfreiheit erzeugt und der Komfort der Patienten verbessert wird. Seit 2006 wurde das V.A.C.-Verfahren in der HNO-Abteilung der Kliniken Höchst bei 4 Patienten nach Tumoroperationen im Kopf-Hals-Bereich erfolgreich eingesetzt, um bei zweizeitigem Vorgehen den Wundgrund optimal auf eine lokale Lappenplastik oder ein Spalthauttransplantat vorzubereiten. Von den 4 männlichen Patienten litten 2 an einem Parotis- und einer an einem Schläfenkarzinom. Bei dem vierten Patienten wurde eine retroaurikuläre Hautmetastase eines Plattenepithelkarzinoms exstirpiert. Diese Patienten haben bei postoperativen Hautdefekten von der Anwendung des V.A.C.-Systems profitiert und konnten so zeitnah einer Weiterbehandlung zugeführt werden.