Artikel
Patienten mit multiplen rezidivierenden Basaliomen im HNO-Gebiet
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
---|
Gliederung
Text
Patienten mit multiplen und rezidivierenden Basaliomen können für den HNO-Arzt eine besondere Herausforderung hinsichtlich Diagnostik und Therapie darstellen. Bei der Untersuchung finden sich an multiplen Stellen der Haut oberflächlich lokalisierte, rötlich oder rötlich-braune, gelegentl. leicht juckende Herde, evtl. mit feiner Schuppung oder kleinen Krusten und kleinen, perlartigen Knötchen im Randgebiet. Durch das örtlich infiltrierende und destruierende Wachstum ist eine frühzeitig Exzision mit ausreichendem Sicherheitsabstand mit ggf. mit plastischer Operation notwendig. Differentialdiagnostisch muss in diesen Fällen an einen Hauttyp I, eine berufliche Exposition und an Immunveränderungen gedacht werden. Sehr selten ist ursächlich ein GORLIN-GOLTZ-Syndrom, welches autosomal-dominant vererbt wird. Typisch hierfür ist die Kombination von multiplen Basaliomen, die nach Jahren plötzlich extensiv wachsen. Nebenbefundlich können multiple Kieferzysten (mit Neigung zu maligner Entartung), Rippenanomalien u. Fibrome des Eierstocks, Glaukom, Katarakt, evtl. auch Balkenagenesie, Minderwuchs auftreten. Es wird an Patientenbeispielen der besondere Verlauf, die umfangreiche Diagnostik und Therapie bei multiplen Basaliomen gezeigt.