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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Phonochirurgie bei Sängern

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod092

doi: 10.3205/10hnod092, urn:nbn:de:0183-10hnod0925

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Wohlt.
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Gliederung

Text

Stimmchirurgische Maßnahmen bei Sängern sind funktionell-klangästhetische Eingriffe von besonderer Art.

Die Schwierigkeit liegt zum einen in der Tatsache begründet, daß es sich um äußerst kleine morphologische Veränderungen handelt, welche die sängerische Stimmqualität in zum Teil erheblichem Maße beeinträchtigen. Zum anderen entscheidet das operative Resultat unmittelbar über die weitere sängerische Berufsfähigkeit des Künstlers und beinhaltet insofern ein hohes Risikopotential.

Als Operationsmethode haben sich mikrochirurgische Techniken etabliert, die unter Wahrung der klangbildenden Feinstrukturen einer plastischen Rekonstruktion des Stimmlippenrandes entsprechen und den viskoelastischen Eigenschaften der Lamina propria Rechnung tragen.

Umfangreiche Gewebeverluste wie bei der völlig obsoleten "Stripping-Methode" gilt es unter allen Umständen zu vermeiden.

Die plastisch-rekonstruktive Methode führt zu hervoragenden stimmlichen Resultaten und zusammen mit den postoperativen Rehabilitationsmaßnahmen fast immer zur restitutio ad integrum.