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Diagnostik bei Paragangliomen des Larynx: zwei Falldarstellungen
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Kehlkopf-Paragangliome sind sehr selten. Die gefäßreichen submukös wachsenden Veränderungen treten überwiegend supraglottisch auf, selten auch einmal glottisch oder infraglottisch. Ursprung sind die laryngealen Paraganglien. Die chirurgische Resektion gilt als alternativlose Therapie.
Anhand zweier Fälle von supraglottischen Larynx-Paragangliomen sollen die Möglichkeiten der Diagnostik und die angewandten Operations-techniken vorgestellt werden.
Im ersten Fall einer 22-jährigen Patientin wurde ein ausgedehnter submukös gewachsener gefäß-reicher Tumor im Bereich der aryepiglottischen Falte festgestellt. In der MRT betrug die Ausdehnung der bis an den Zungengrund und nach parapharyngeal reichenden Veränderung etwa 4x5 cm. Im Rahmen der Angiographie erfolgte die Embolisation des Tumors. Über eine modifizierte laterale Pharyngotomie konnte der Tumor vollständig unter Erhalt der Larynxschleimhaut exstirpiert werden. Der Vergleich der prä- und postoperativen videoendoskopischen Befunde belegt die vollständige Wiederherstellung der Larynx-Anatomie im Bereich des exstirpierten Paraganglioms.
Im zweiten Fall einer 58-jährigen Patientin imponierte eine supraglottische Vorwölbung präoperativ zunächst als Laryngozele, intra-operativ als solider Tumor. Histologisch handelte es sich überraschend um ein submukös gelegenes Paragangliom im Bereich der linken Taschenfalte.
In beiden Fällen war ein Paragangliom differentialdiagnostisch nicht vermutet worden. Die präoperative Diagnostik wird anhand der vorgestellten Fälle diskutiert. Sie sollte neben einer MRT und einer Angiographie im Zweifelsfall auch eine Somatostatinrezeptor-Szintigraphie oder ein DOPA-PET/CT umfassen.