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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Nachblutungsrisiko nach Tonsillektomie mit 48 stündigem stationären Aufenthalt

Meeting Abstract

  • corresponding author Elmar Oestreicher - Praxis, Meppen, Deutschland
  • Bertrand Gloddek - Praxis, Meppen, Deutschland
  • Martin Kufeld - Praxis, Meppen, Deutschland
  • Leo Wefer - Praxis, Meppen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod055

doi: 10.3205/10hnod055, urn:nbn:de:0183-10hnod0554

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Oestreicher et al.
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Gliederung

Text

Einer der häufigsten Eingriffe in der HNO-Heilkunde ist die Tonsillektomie. Die postoperative Nachblutung ist die wichtigste und schwerste Komplikation. Es sollte das Nachblutungsrisiko bei Patienten mit einer nur 48 stündigen postoperativen stationären Überwachung in einer Belegabteilung im ländlichen Raum mit grossem Einzugsgebiet retrospektiv ermittelt werden. Zwischen 2006 und 2009 führten wir 2330 Tonsillektomien durch. In insgesamt 48 Fällen (2,06%) kam es zu einer Nachblutung, die in 16 Fällen (0,6%) operativ versorgt werden musste. Nur zwei Nachblutungen ereigneten sich in den ersten 48 Stunden. Durchschnittlich ereigneten sich die Nachblutungen am 7. Tag. Keine einzige schwere Komplikation trat im Beobachtungszeitraum auf. Da das beobachtete Nachblutungsrisiko in dieser Studie nicht über demjenigen aus Studien liegt, die längere stationäre Überwachungszeiten wählten, scheint die Dauer des stationären Aufenthalts keinen Einfluss auf das Nachblutungsrisiko zu haben.