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Nachblutungsrisiko nach Tonsillektomie mit 48 stündigem stationären Aufenthalt
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einer der häufigsten Eingriffe in der HNO-Heilkunde ist die Tonsillektomie. Die postoperative Nachblutung ist die wichtigste und schwerste Komplikation. Es sollte das Nachblutungsrisiko bei Patienten mit einer nur 48 stündigen postoperativen stationären Überwachung in einer Belegabteilung im ländlichen Raum mit grossem Einzugsgebiet retrospektiv ermittelt werden. Zwischen 2006 und 2009 führten wir 2330 Tonsillektomien durch. In insgesamt 48 Fällen (2,06%) kam es zu einer Nachblutung, die in 16 Fällen (0,6%) operativ versorgt werden musste. Nur zwei Nachblutungen ereigneten sich in den ersten 48 Stunden. Durchschnittlich ereigneten sich die Nachblutungen am 7. Tag. Keine einzige schwere Komplikation trat im Beobachtungszeitraum auf. Da das beobachtete Nachblutungsrisiko in dieser Studie nicht über demjenigen aus Studien liegt, die längere stationäre Überwachungszeiten wählten, scheint die Dauer des stationären Aufenthalts keinen Einfluss auf das Nachblutungsrisiko zu haben.