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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Kehlkopfschrittmacher: Welche Patienten sind geeignet?

Meeting Abstract

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  • corresponding author Andreas Müller - HNO-Klinik, SRH Wald-Klinikum Gera, Deutschland
  • Gerhard Förster - HNO-Klinik, SRH Wald-Klinikum Gera, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod051

doi: 10.3205/10hnod051, urn:nbn:de:0183-10hnod0510

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Müller et al.
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Gliederung

Text

Für Patienten mit doppelseitiger Recurrensparese könnte eine funktionelle Elektrostimulation des M. cricoarytenoides posterior (PCA) in absehbarer Zeit eine neue Behandlungsoption zur Verbesserung der Atmung darstellen. Unsere elektrophysiologischen Vorarbeiten an Probanden und am Tiermodell zeigen, dass eine synkinetische Reinnervation mindestens eines PCAs für eine erfolgreiche Schrittmacherbehandlung zu fordern sein sollte. Synkinetische Reinnervationen lassen sich mit dem Larynx-EMG (LEMG) nachweisen. Es hat sich gezeigt, dass nur ein kleines Areal des PCA bei Stimulation eine effektive Öffnung der Glottis bewirkt (Hot Spot). Diese Hot Spots sind interindividuell verschieden lokalisiert. Wir nutzen einen von Mu 1990 beschriebenen anterioren transluminalen Zugang zur Punktion des PCA unter endoskopischer Sicht. Auf diese Weise können wir prüfen, ob bei synkinetischer Reinnervation eine effektive Stimulierbarkeit des PCA nachweisbar ist. Neben diesen elektrophysiologischen Voraussetzungen sollte ein potentieller Kehlkopfschrittmacherpatient in körperlicher Ruhe respiratorisch kompensiert sein, an keinen schwerwiegenden kardiopulmonalen Zweiterkrankungen leiden und Einsicht in die Risiken der neuen Behandlungsmethode zeigen. Wir empfehlen, allen derzeit mit doppelseitiger Rekurrensparese diagnostizierten Patienten, die keine der aufgeführten Aussschlusskritierien aufweisen, eine erweiterte elektrophysiologische Diagnostik des Larynx inclusive LEMG und Probestimulation anzubieten.

Unterstützt durch: Med-El Medizinelektronik, Innsbruck, Österreich