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Differentialdiagnostische Probleme bei Kehlkopftuberkulose-Analyse zweier Kasuistiken
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Die Symptome bei Kehlkopftuberkulose sind unspezifisch wie Dysphonie, Dysphagie und Schmerzen beim Sprechen und Schlucken. Differentialdiagnostisch kommen andere granulomatöse Erkrankungen, wie Morbus Wegener oder Sarkoidose sowie Kollagenosen oder Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Pilzinfektionen, Syphilis oder atypische Mykobakteriosen in Betracht. Histologisch sollte auch immer ein Larynxkarzinom ausgeschlossen werden. Wir präsentieren zwei Patientinnen mit Kehlkopftuberkulose, bei denen die endgültige Diagnose erst zeitlich verzögert durch mikrolaryngoskopische Probebiopsien und histologische sowie mikrobiologische Untersuchungen gestellt wurde. Da die Tuberkulose auch eine pseudoepitheliomatöse Hyperplasie verursachen kann, ist die Diagnose nicht immer sofort eindeutig. Deshalb empfiehlt es sich, mehrere Biopsien von verschiedenen Stellen und wenn nötig auch zu verschiedenen Zeitpunkten zu entnehmen. Ist die Diagnose gestellt, muss zügig behandelt werden, um bleibende Schäden am Larynx zu verhindern. Die Therapie entspricht der bei Lungentuberkulose.