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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Dreidimensionale, computerbasierte Visualisierung von Ultraschalldatensätzen zur Diagnostik der Carotisinfiltration

Meeting Abstract

  • corresponding author Carsten Brocks - Klinik und Poliklinik für HNO & plastische Operationen, Lübeck, Deutschland
  • Dennis Sandkühler - University of Applied Sciences, Department of Physical Engineering, Gelsenkirchen, Deutschland
  • Heinrich-Martin Overhoff - University of Applied Sciences, Department of Physical Engineering, Gelsenkirchen, Deutschland
  • Barbara Wollenberg - Klinik und Poliklinik für HNO & plastische Operationen, Lübeck, Deutschland
  • Jens E. Meyer - Klinik und Poliklinik für HNO & plastische Operationen, Lübeck, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod017

doi: 10.3205/10hnod017, urn:nbn:de:0183-10hnod0178

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Brocks et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Absiedlungen von Kopf-Hals-Tumoren und allgemein fortgeschrittenere Halsmetastasen infiltrieren häufig in umliegende Strukturen. Von besonderem Interesse ist hier die Lagebeziehung zur Arteria carotis, dies ist sowohl für die Prognose als vor allem auch für das chirurgische Vorgehen von großer Bedeutung.

Ultraschall bietet in dieser Situation die Möglichkeit eine Risikoabschätzung einer möglichen Infiltration mittels einfacher B-Sonographie, Farbdoppler und Sonopalpation. Dennoch bleibt gerade hier immer eine Restunsicherheit und die Schwierigkeit der korrekten Einzuschätzung des dreidimensionalen Wachstums der Metastase bestehen.

An dieser Stelle bietet die computergestützte Analyse der Ultraschalldaten eine Abhilfe.

Methoden: 3-D-Ultraschallvolumendatensätze werden auf Gefäß- und Leitstrukturen mit Bildverarbeitungsalgorithmen hin computerbasiert untersucht. Die segmentierten Bilder werden dreidimensional visualisiert und befundet.

Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, mit der von uns entwickelten Methode die Lagebeziehung von Raumforderungen im lateralen Hals zur Arteria Carotis genau darzustellen. Aus 3-D-Datensätzen können mittels des entwickelten Algorithmus bis auf wenige Millimeter genau die Abstände bestimmt werden bzw. Infiltrationen visualisiert werden.

Schlussfolgerung: Diese Methode ermöglicht eine vereinfachte Darstellung der Lagebeziehungen von Raumforderungen des lateralen Halses zu der Arteria carotis. Zukünftig soll die Methode optimiert werden, um patientenunabhängiger und benutzerfreundlicher zur Diagnose zu gelangen.