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Primärtumor eines papillären Schilddrüsenkarzinoms in einer medianen Halszyste
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Bei gutartigen Raumforderungen der Halsregion stellen mediane Halszysten eine häufige Diagnose dar. Maligne Veränderungen in medianen Halszysten sind insgesamt selten. Aktuell sind ca. 200 Publikationen mit malignen Veränderungen medianer Halszysten gelistet.
Präoperativ fehlen häufig Malignitätshinweise in Sonographie oder MRT, so dass die Diagnose typischerweise erst postoperativ durch die Histologie gestellt wird. Dabei stellen papilläre Schilddrüsenkarzinome die häufigste Entität solcher maligner Veränderungen. Der Altersgipfel für das papilläre Schilddrüsenkarzinom liegt um das 25. Lebensjahr. Die Therapie der Wahl ist die chirurgische Resektion der Halszyste mit dem medianen Anteil des Zungenbeines. Weiterhin muss je nach Risikoprofil die totale Thyroidektomie und ggf. Radiojodtherapie in Erwägung gezogen werden.
Wir berichten über einen erfolgreich therapierten hochrisiko-Patienten mit einem Primärtumor eines papillären Schilddrüsenkarzinoms in einer medianen Halszyste.