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Endolaryngeale Medialisierung bei Stimmlippennarben – Technik und funktionelle Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Hintergrund: Narben der Stimmlippen können zu einer erheblichen funktionellen Einschränkung der Stimmqualität führen und stellen für den Phonochirurgen eine große Herausforderung dar. Durch gezielte operative Eingriffe, z.B. Medialisierung, Narbenlösung oder Verschiebelappen, kann eine Verbesserung der Stimmqualität erzielt werden.
Material und Methoden: In dieser retrospektiven Studie untersuchten wir 23 Patienten, die sich im Zeitraum von 2000 bis 2007 aufgrund von Stimmlippennarben einer Medialisierung einer Stimmlippe mit Septumknorpel an der Hals-Nasen-Ohrenklinik Gießen zur Verbesserung der Stimmfunktion unterzogen. Hierbei kamen das Göttinger Heiserkeitsdiagramm, die Stimmfeldmessung, die RBH-Skalierung sowie standardisierte Fragen zur Anwendung.
Ergebnisse: Signifikante Verbesserungen konnten bei der subjektiven Bewertung der Stimmzufriedenheit beobachtet werden (Differenz 1,63). Ebenso stieg durch die Operation der Tonumfang im Lesestimmfeld um 5,3 Halbtöne an. Bei der Behauchtheit der RBH-Skalierung war ein signifikantes Fallen zu beobachten. Der Phonationsquotient verbesserte sich signifikant um durchschnittlich 261 ml/sec. Ebenso konnte in der subjektiven Einschätzung der Patienten eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität beobachtet werden.
Schlussfolgerungen: Durch gezielten Einsatz der endolaryngealen Medialisierung in der Narbenchirurgie kann Patienten mit funktionellen Einschränkungen der Stimmlippen nach Verletzungen oder operativen Eingriffen eine objektive als auch subjektive Verbesserung der Stimmqualität ermöglicht werden.