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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Eigenverantwortliche Rehabilitation der peripheren Fazialisparese durch den Patienten selbst – ein realistisches Ziel

Meeting Abstract

  • corresponding author Ellen Kostka - SRH Wald-Klinikum Gera gGmbH, Gera
  • Andreas Müller - SRH Wald-Klinikum Gera gGmbH, Gera
  • Claus Wittekindt - Univ. HNO-Klinik, Jena
  • Orlando Guntinas-Lichius - Univ. HNO-Klinik, Jena

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod660

doi: 10.3205/09hnod660, urn:nbn:de:0183-09hnod6606

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Kostka et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Wissen um die sekundär retrograde der Wallerschen Degeneration der Axone, auch bei neurapraktischer peripherer Fazialisparese erfordert ein frühzeitiges, kontinuierliches Training der mimischen Muskulatur. Nach Anleitung durch den Arzt, Logopäden oder Ergotherapeuten haben viele Patienten Ängste bei der selbstständigen Weiterführung.

Methoden: Gezeigt und erläutert werden Techniken der Gesichtsmassage wie Ausstreichen, Vibration, Beklopfen, Kneifen oder das Ziehen an Gesichtsdruckpunkten, u.a. bei einer betroffenen jungen Patientin. Ein weiteres Behandlungsprinzip für die mimische Muskulatur stellen die so genannten Spiegelübungen dar. Das anspruchsvollste Training besteht im perzeptiven Beüben der einzelnen Gesichtspartien in Kombination mit der Anwendung von Kälte.

Ergebnisse/Schlussfolgerung: Anhand eines Lehrvideos des Gesichtsnerventrainings könnte die selbstständige Rehabilitation der peripheren Fazialisparese durch den Patienten vereinfacht, qualitativ angehoben und standardisiert werden. Dieses ist die Vorraussetzung für nachfolgende prospektive Studien zu dessen möglicher evidenzbasierter Wirksamkeit.