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Gefäßgestielte Mukosalappen zur endonasalen Deckung frontobasaler Defekte
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Die navigierte endoskopische Frontobasischirurgie bietet im Vergleich zum transkraniellen Vorgehen verschiedene Vorteile. Ein wesentlicher Nachteil besteht jedoch in der vergleichsweise hohen Inzidenz einer postoperativen Rhinoliquorrhoe nach Einbringen avitalen Füllmaterials in den frontobasalen Defekt. Bislang kommt in diesem Zusammenhang der Einsatz von vitalem autologen Gewebe, im Sinne vaskularisierter Schleimhautlappen, kaum zur Anwendung.
Wir versorgten in einer Dreihandtechnik nach endoskopisch endonasaler Frontobasischirurgie (10 Meningeome, 2 Liquorfisteln, 1 Chordom, 1 Metastase) die entstandenen Defekte mit einer Sandwich Technik die durch lokale gefäßgestielte Schleimhautlappen aus der unteren Muschel oder dem Septum abgeschlossen wurde. Alle Fälle konnten insbesondere in Hinblick auf die Prävention einer postoperativen Rhinoliquorrhoe erfolgreich abgeschlossen werden.
Vaskularisierte Nasenschleimhautlappen erweitern das Repertoire der Rekonstruktionswerkzeuge nach endoskopisch endonasaler Frontobasischirurgie und mögen die Liquorfistel-Inzidenz nach endoskopischer Frontobasischirurgie senken, was jedoch in Studien mit größeren Fallzahlen bestätigt werden muss.