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Selbstwert- und Zufriedenheitsanalyse bei funktionellen Septorhinoplastiken – eine prospektive kontrollierte Studie
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Die Ergebnisbewertung von plastisch-ästhetischen Eingriffen ist stark von subjektivem Empfinden des Patienten abhängig. Objektive Messinstrumente sind nur schwerfällig anwendbar.
Ziel unserer Untersuchung war es, bei Patienten mit Nasenkorrekturen die Wertigkeit eines neuen psychometrischen Kurzfragebogens zu testen.
Es wurde bei 30 Patienten mit einer Funktions- und Formstörung der Nase sowie bei 30 Patienten mit einer chronischen Tonsillitis die von den Frankfurter Selbstkonzeptskalen abgeleitete Kurzform (KurzFSKN) benutzt. Dabei erhielten die Patienten vor und sechs Monate nach der Operation den KurzFSKN sowie den WHO-Fragebogen zur Quality of Life.
Fast alle Patienten aus beiden Studienarmen würden sich erneut der Operation unterziehen, jedoch ist noch etwa die Hälfte der Septorhinoplastik-Patienten unzufrieden mit dem kosmetischen Resultat. Weder der prä- und postoperative Vergleich in den einzelnen Gruppen noch die Gegenüberstellung zwischen beiden Studienarmen ergab erkennbare Unterschiede im KurzFSKN. Bzgl. der Ergebnisse des WHO-Fragebogens zeigte sich eine tendenziell höhere Lebensqualität der Tonsillektomie-Patienten.
Die Kurzform des FSKN bildet nicht die psychosozialen Veränderungen und die Zufriedenheit von Patienten nach Septorhinoplastik ab. Die zuvor bei Mikrotie-Patienten gewonnenen, viel versprechenden Resultate ließen sich in diesem Patientengut nicht darstellen. Es scheinen bei selteneren Fehlbildungen andere psychosoziale Mechanismen wirksam zu sein. Weitere Anstrengungen zur Entwicklung neuer bzw. Adaptierung bestehender psychometrischer Verfahren sind notwendig, die Veränderungen des Selbstwertgefühls bei Patienten mit plastisch-rekonstruktiven Eingriffen im Kopf-Hals-Gebiet nachvollziehbar zu messen.