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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Qualität und Akzeptanz der Columella-Narbe nach „offener Septorhinoplastik“

Meeting Abstract

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  • corresponding author Marc Scheithauer - HNO-Universitätsklinik Ulm, Ulm
  • Melanie Schulz - HNO-Universitätsklinik Ulm, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod586

doi: 10.3205/09hnod586, urn:nbn:de:0183-09hnod5862

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Scheithauer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der offene Zugang über eine Columella-Inzision exponiert die nasalen Binnenstrukturen, so dass technisch komplexe Rekonstruktionen übersichtlich durchgeführt werden können. Ziel der Studie war die Bestimmung der Patientenzufriedenheit in Bezug auf Qualität und Akzeptanz der Columella-Narbe.

Ebenso wurde die Sensibilität der Narbenregion mittels Spitz-Stumpf-Diskrimination überprüft.

Material und Methodik: An insgesamt 62 Patienten, die über eine standardisierten Columellazugang eine offene Septorhinoplastik erhalten hatten, wurden die einleitend zitierten Merkmale retrospektiv untersucht. Dazu wurde der validierte Beurteilungsbogen für Narben nach Draijers („The Patient and Observer Scar Assessment Scale“) angewendet. Hierbei beurteilen nach Ablauf von frühestens 12 Monaten sowohl der Patient selbst als auch ein unabhängiger Beobachter (HNO-Facharzt) dieselbe Narbe nach unterschiedlichen Kriterien.

Ergebnisse: In der Gesamtbeurteilung zeigte sich, dass 15/61 Patienen (24,6%) sehr zufrieden mit der Narbe waren, 40/61 Patienten waren zufrieden (65,5%), 4/61 (6,6%) waren unzufrieden, 2/61 (3,3%) waren sehr unzufrieden. Im Gesamtergebnis des Beobachterfragebogens war der Beobachter in 5/11 Fällen (45,5%) sehr zufrieden, in 6/11 Fällen zufrieden (54,5%). Beim Spitz-Stumpf-Diskriminationstest zur Sensibilitätsprüfung konnten 11/11 Patienten (100%) die zwei angebotenen Qualitäten unterscheiden.

Diskussion: Es zeigte sich, dass der objektive Befund durchschnittlich positiver bewertet wurde als vom Patient selbst. Die Sensibilität blieb postoperativ unbeeinflusst. Auch kosmetisch unauffällige Narben werden von Patienten zunehmend kritischer bewertet, dies betrifft in erster Linie Frauen, aber auch Männer.