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Die Erwärmung der Nasenschleimhaut nach Inhalation warmer und feuchter Luft
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Ein Therapieansatz der "common cold" besteht in der Inhalation von warmer, feuchter Luft. Bislang fehlen Untersuchungen, die den Temperaturanstieg der Nasenschleimhaut auf die Inhalation dokumentieren.
Methoden: An 21 Probanden wurde an jeweils 3 Tagen im Klimalabor Messungen mit unterschiedlich feuchter und warmer Luft durchgeführt. Je Messtag war eine konstante Luftfeuchtigkeit vorgegeben (25, 50 oder 75%). Die Temperatur betrug an jedem Messtag initial 37°C und wurde nach jeweils 20 Minuten auf 65°C und 75°C gesteigert. In regelmäßigen Abständen wurde die Schleimhautemperatur am Septum in Area 2 gemessen.
Ergebnisse: Relative Feuchte der inhalierten Luft: Die Steigerung der relativen Feuchte hatte keinen relevanten Einfluss auf die Schleimhauttemperatur. Lediglich nach 5 Minuten Inhalationszeit bei höheren Temperaturen konnte ein signifikanter Anstieg gemessen werden.
Dauer der Exposition: Bei der Betrachtung der Expositionsdauer wird deutlich, dass die Erhöhung der Schleimhauttemperatur weitgehend unabhängig von anderen Parametern in den ersten 2 bis 5 Minuten stattfindet. In diesem Zeitraum fand sich bei allen Expositionsansätzen ein signifikanter Anstieg. Zwischen 5 und 20 Minuten ließen sich keine weiteren Steigerungen nachweisen.
Temperatur der inhalierten Luft: Eine Temperaturerhöhung der inhalierten Luft führte bei nahezu allen Messkonditionen proportional zu einem signifikanten Anstieg der Temperatur.
Schlussfolgerung: Die Temperatur der Nasenschleimhaut lässt sich bereits nach kurzer Inhalationsdauer signifikant anheben. Wenngleich die Feuchte der Luft für den Wärmetransport bedeutsam ist, hat die Erhöhung der Inhalationstemperatur einen relevanteren Einfluss als die Erhöhung der relativen Inhalationsfeuchte.