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Vestibuläres Kompensationstraining mit Hilfe des BrainPort®-Balancegeräts
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Bei ein- bzw. beidseitigem Ausfall des Gleichgewichtsorgans kommt es zur Funktionsstörung der betroffenen Seite, welche zu Schwindelanfällen führt. Es kommt in Regelfall zu einer funktionellen Neuorientierung des vestibulären Systems. Dieser als Kompensation bezeichnete Mechanismus kann nach Patienten unterschiedlich verlaufen. Trainingsverfahren zur Förderung der Kompensation zielen auf die Besserung der sensomotorischen Koordination und der posturalen Kontrolle der Patienten. Mit Hilfe der BrainPort-Einheit wird das Kompensationstraining insofern unterstützt, dass diese durch elektrotaktile Reizung der Zunge dem Patienten die Kopfkippung vermittelt.
Methodik: Durch festlegte standardisierte Methoden werden die Patienten bezüglich ihrer posturalen Stabilität untersucht. Patienten der Kontrollgruppe erhalten eine Einheit, welche keine spürbare Reizung auf ihrer Zunge verursacht. Die Verumgruppe erhält dagegen eine Einheit, welche ihre Zunge je nach Kopflage elektrisch stimuliert. Sowohl Patienten in der Kontrollgruppe als auch jene in der aktiven Gruppe werden nach einem definierten Trainingsprotokoll im Rahmen der Rehabilitation durch dafür ausgebildetes Personal instruiert. Jeder Studienteilnehmer erhält insgesamt an 3 Tagen je 2 Trainingseinheiten. 71/2 Wochen nach Aufnahme des Patienten in die Untersuchungsprozedur werden die Patienten zur erneuten Evaluation ihrer posturalen Stabilität einbestellt.
Zusammenfassung: Bisher veröffentliche Ergebnisse berichteten von ca. 40%-iger Zunahme der Scores in den Testinventaren nach Trainingseinheiten mit der BrainPort-Einheit. Es werden bisherige Erfahrungen im Umgang mit der BrainPort-Einheit sowie deren mögliche Effekte bezüglich des Kompensationstrainings dargestellt.
Unterstützt durch: Wicab Inc., USA