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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Prospektiver Vergleich zweier Tumorbiopsieverfahren zur Beurteilung der Repräsentativität der Proben bei Plattenepithelkarzinomen des oberen Aerodigestivtraktes

Meeting Abstract

  • corresponding author Susanne Mörtel - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt
  • Mehran Baghi - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt
  • Jens Wagenblast - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt
  • Aykut Tahtali - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt
  • Anne Eckardt - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt
  • Angelina Mumme - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt
  • Markus Hambek - Uniklinik Frankfurt; ZHNO, Frankfurt

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod436

doi: 10.3205/09hnod436, urn:nbn:de:0183-09hnod4367

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Mörtel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Für die Diagnosesicherung von Kopf-Hals-Karzinomen gilt die oberflächliche Tumorbiopsie (PE) als Standardverfahren. Im Rahmen von klinischen Studien werden aber auch an Tumorgewebe biochemische Untersuchungen zur Charakterisierung des Tumors vorgenommen. Diese Studie prüft, ob eine erweiterte Probeentnahme durch eine Stanzbiopsie über den gesamten Tumorquerschnitt die Untersuchungsergebnisse beeinflusst. Um Unterschiede der beiden Verfahren zu detektieren, wurde jeweils Gewebe für das Proliferationsantigen Ki-67 und auf die Expression des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR) zur weiteren Tumorcharakterisierung gefärbt.

Methode: Die Biopsieentnahmen erfolgten im Rahmen der operativen Therapie an bisher 16 Patienten. Es wurden jeweils eine Oberflächenbiopsie vom Tumorareal und eine Stanzbiopsie über den Querschnitt des Tumors entnommen.

Das gewonnene Material wurde mit immunhistochemischen Verfahren auf das Proliferationsantigen Ki67 und die EGFR-Expression gefärbt.

Ergebnisse: Sowohl die Analyse der Ki67-Färbung als auch der EGFR-Expression zeigten eine gleichmäßige Verteilung innerhalb der Stanz- und Oberflächenbiopsien, sowie im Vergleich zwischen den einzelnen Proben. Weitere biochemische Analysen befinden sich derzeit in Auswertung.

Schlussfolgerung: Die bisherigen Ergebnisse sprechen dafür, dass die Gewebegewinnung, insbesondere für Studien, welche Tumorgewebe zur Bestimmung biochemischer Charakteristika aus dem Kopf-Hals-Bereich benötigen, sowohl durch eine PE als auch durch eine Stanze repräsentativ erfolgen kann.