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Zum Einfluss einer Pentoxifyllin-Infusionstherapie auf das Riechvermögen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Es sollte überprüft werden, ob eine Infusionstherapie mit Pentoxifyllin zu einer klinischen messbaren Änderung des Riechvermögens führt. Es wurden 25 Personen befragt und untersucht. Alle Personen wurden aufgrund einer akuten sensorineuralen Schwerhörigkeit/eines akuten Tinnitus einer Pentoxifyllin-Infusionstherapie unterzogen. Zusätzlich erhielten alle Patienten Cortison p.o. Bei allen Personen wurde durch eine Nasenendoskopie vor der 1. intravenösen Pentoxifyllingabe eine Polyposis nasi ausgeschlossen. Vor der ersten und nach der letzten Pentoxifyllin-Infusionsgabe wurde der SDI-Wert ermittelt. Zusätzlich wurden die Patienten anhand eines Fragebogens aufgefordert, sowohl ihr subjektives Riechvermögen als auch ihre subjektive Nasendurchgängigkeit vor und nach Pentoxifyllingabe selber einzuschätzen. Für die statistischen Analysen wurde der T-Test für gepaarte Stichproben verwendet (Signifikanzniveau 5%). Sowohl in der subjektiven Selbsteinschätzung des Riechvermögens als auch in der Beurteilung der eigenen Nasendurchgängigkeit zeigten sich keine Unterschiede vor und nach Pentoxifyllin-Infusionstherapie.
Bei 11 Personen konnte eine Normosmie, bei 13 eine Hyposmie und bei einem eine Anosmie diagnostiziert werden.
Weder insgesamt (p=0,221), noch bei den Frauen (p=0,272), noch in der Altersgruppe der unter 40-jährigen Personen (p=0,108) zeigte sich eine signifikante Verbesserung des SDI-Scores durch eine Pentoxifyllin-Infusionstherapie.
Nur bei den 14 Riechgestörten fand sich eine statistisch signifikante Verbesserung (p=0,006) des SDI-Wertes. Der von Gudziol et al. (2007) festgestellte positive Einfluss einer Pentoxifyllin-Infusionstherapie konnte anhand unserer eigenen Ergebnisse nur für die Gruppe der Hyp- und Anosmiker festgestellt werden.