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Schmeckvermögen bei Patienten mit Riechstörungen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Text
Einleitung: Postuliert wird schon seit langem ein interagieren der chemischen Sinne Schmecken, Riechen und Trigeminusfunktion. Eine solche Interaktion wurde sehr schön für das Riechvermögen und die intranasale trigeminale Funktion gezeigt. Verliert ein Mensch an Riechvermögen, so sinkt auch die trigeminale Funktion im sinne einer gestörten Interaktion der chemischen Sinne.
Methoden: Untersucht wurden 256 Patienten mit Riechstörungen. Alle Patienten hatten eine vollständige Riechabklärung und Schmeckabklärung (Sniffin’Sticks und Taste Strips).
Ergebnisse: In Abhängigkeit von der gemessenen Riechleistung (Anosmie, Hyposmie oder Normosmie) wurde eine graduelle Verschlechterung des Schmeckvermögens parallel zur Riechminderung gefunden.
Schlussfolgerungen: Ein eingeschränktes Riechvermögen schlägt sich in einer der Riechstörung entsprechenden Schmeckminderung nieder. Diese Arbeit zeigt, dass die Hypothese der Interaktion der chemischen Sinne sich auch auf die Interaktion Schmecken und Riechen ausweiten lässt. Weitere Studien werden benötigt um zu verstehen wo diese Interaktion stattfindet und welche Mechanismen die Minderung der anderen chemischen Sinne nach sich zieht.
Unterstützt durch: Schweizer Nationalfonds fur Medizinische Forschung