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Das maligne Schwannom der Nasennebenhöhlen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Das maligne Schwannom, ein maligner Tumor des peripheren Nervensystems, stellt ca. fünf Prozent aller Weichteilsarkome dar. Seine Häufigkeit im allgemeinen Patientengut liegt bei etwa 1: 100.000.
Wir berichten über eine 65-jährige Patientin mit dem dritten Rezidiv 5 Jahre nach Erstdiagnose eines malignen Schwannoms im Bereich der rechten Stirnhöhle. Nach dreifacher auswärtiger Voroperation ohne adjuvante Radiatio zeigte sich bei Vorstellung in unserer Abteilung CT-morphologisch eine kontrastmittelanreichernde Struktur im rechten Sinus frontalis ohne knöcherne Arrosionen.
Eine endo- und extranasale Stirnhöhlenoperation bestätigte erneut das Vorliegen eines Tumorrezidives. Eine postoperative Radiatio wurde indiziert.
Trotz des sehr seltenen Auftretens dieser Tumore im Bereich der Nasenhaupt- und nebenhöhlen, sollte bei intra- und paranasal vorliegenden Tumoren an die Differentialdiagnose eines malignen Schwannoms gedacht werden.