Artikel
Die Rolle von TGF-ß1 bei der Pathogenese der chronisch-polypösen Rhinosinusitis
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
---|
Gliederung
Text
Bei der chronisch polypösen Rhinosinusitis (CRS) werden verschiedene Zytokine freigesetzt, die in ein komplexes Zusammenwirken die Ausbildung der polypösen Schleimhaut begünstigen. TGF-beta1 stellt hierbei ein wichtiges Effektorzytokin dar. Auf der anderen Seite scheint ß-catenin in einer hohen Konzentration die Ausbildung der Polyposis zu begünstigen. In dieser Arbeit wurde der Zusammenhang dieser beiden Proteine im Hinblick auf die Etablierung einer klinisch-therapeutischen Strategie untersucht.
Es wurde von jeweils 4 verschiedenen Individuen Biopsien von eosinophile und nicht-eosinophile NNH-Polypen sowie der normalen Nasenmuschelschleimhaut gewonnen. Diese wurden kultiviert und mit TGF-beta1 Antisense in zwei verschiedenen Konzentrationen bis zu 48 Std inkubiert. ß-catenin wurde anhand von ELISA, Western blot und Immunhistochemie dargestellt.
Es konnte eine starke Abnahme von beta-catenin sowohl in der eosinophilen als auch in der nicht-eosinophilen Polyposis festgestellt werden. Diese war abhängig von der Dauer und der Inkubationskonzentration von TGF-beta1 Antisense.
TGF-beta1 scheint sowohl in der eosinophilen als auch in der nicht eosinophilen NNH-Poyposis eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Ausbildung von Polyposis zu spielen. Eine gezielte Verminderung der TGF-beta1 Konzentration scheint eine sinnvolle therapeutische Strategie darzustellen.