gms | German Medical Science

80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Die endonasale Orbitadekompression bei der endokrinen Orbitopathie

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Silke Gronau - HNO-Klinik Universität Essen, Essen
  • Anja Eckstein - Augenklinik, Essen
  • Stephan Lang - HNO-Klinik, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod341

doi: 10.3205/09hnod341, urn:nbn:de:0183-09hnod3413

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Gronau et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Folgen der endokrinen Orbitopathie sind nicht nur ein kosmetisch störender Exophthalmus, sondern es kommt auch zu Hornhautulcera, Doppelbildern und einer beeinträchtigenden Epiphora. Therapeutisch kommt u.a. die Orbitadekompression von endonasal mit Wegnahme der Lamina papyracea und des Orbitabodens sowie Schlitzung der Periorbita in Frage.

Material und Methoden: Von Juli 2007 bis November 2008 wurde eine endonasale Orbitadekompression zur Therapie des symptomatischen Exophthalmus beim Morbus Basedow durchgeführt. Das Maß des Exophthalmus wurde mittels Exophthalmeter prä- und postoperativ gemessen. Komplikationen, subjektive Beschwerden und OP-Möglichkeiten wurden bestimmt.

Ergebnisse: Bei zwanzig Patienten wurde eine Orbitadekompression von endonasal durchgeführt. Im Durchschnitt konnte der Exophthalmus um 3,5 mm gebessert werden. Bei einem Patienten traten postoperativ erneut Doppelbilder auf, einmal fanden sich ein Orbitahämatom und einmal ein Luftemphysem. Epiphora und Hornhautulcra besserten sich deutlich. Einmal war die Wegnahme des Orbitabodens aus techni-schen Gründen nicht möglich.

Schlussfolgerung: Die endonasale Orbitadekompression ist eine effektive und sichere Methode zur Therapie des M. Basedow bedingten Exophthalmus.