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Implantierbare Hörgeräte (Soundbridge®) bei hochgradigen Ohrfehlbildungen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Der durch eine hochgradige Ohrfehlbildung bedingte Schallleitungsblock ist mit konventionellen Operationstechniken schwer zu korrigieren. Die funktionelle Rehabilitation ist insbesondere bei der einseitigen Fehlbildung mit Normalhörigkeit des Gegenohres unbefriedigend. Implantierbare Hörgeräte erlauben eine funktionelle Rehabilitation auch bei deutlich veränderten anatomischen Gegebenheiten
Operatives Vorgehen: In Verbindung mit einer Ohrmuschelrekonstruktion mit autologem Rippenknorpel wurden ingesamt 15 Patienten bei beid- oder einseitiger Ohrmuschelfehlbildungen mit einem implantierbaren Hörgerät (Soundbridge®) versorgt.
Ergebnisse: Das Alterspektrum erfasste vom 8. bis zum 35. Lebensjahr. Die Implantation erfolgte bei 4 Patienten in Kombination mit dem 2. Schritt der Ohrmuschelrekonstruktion mit autologem Rippenknorpel ansonsten nach abgeschlossener Rekonstruktion. Der Flotting mass transducer wurde entsprechend der individuellen anatomischen Gegebenheiten an der Kette, am Steigbügel, auf der Fußplatte oder der Rundfensternische positioniert. Es kam bei einer Patientin nach Platzierung am runden Fenster zu einer Dislokation gekommen, welche in einer 2. Operation korrigiert wurde. Die audiologischen Ergebnisse sind sehr ermutigend, mit einer Schallleitungskomponente von 10–15 dB im Hauptsprachbereich.
Schlussfolgerung: Durch implantierbare Hörgeräte können hochgradige Ohrfehlbildungen in Kombination mit der äußeren Rekonstruktion ästhetisch und funktionell optimal versorgt werden