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Implantation des Vibrant Soundbridge® Systems (MED-EL) an der runden Fenstermembran
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Die Leistungsfähigkeit und Praktikabilität konventioneller Hörgeräte ist trotz der fortgeschrittenen Technik begrenzt. Rückkopplungsprobleme und rezidivierende Entzündungen des äußeren Gehörganges führen häufig zu einer unregelmäßigen Nutzung der Hörhilfen. Eine Möglichkeit der Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Umgehung möglicher Nachteile beim Tragen konventioneller Hörhilfen bietet u.a. das teilimplantierbare Hörsystem Vibrant Soundbridge® (MED-EL). Über einen implantierbaren Empfänger unter der Haut werden über ein Kabel die Hörsignale an einen elektromagnetischen Wandler übertragen. Dieser wird entweder direkt am Amboss befestigt oder aber bei Fehlen der Ossikelkette an der runden Fenstermembran. Die Hörsignale werden so verstärkt an das Innenohr weitergegeben. Bisherige Erfahrungen in der Anwendung bei bestimmten Formen der kombinierten Schwerhörigkeit zeigen bessere Ergebnisse als die Versorgung mittels passiver Mittelohrimplantate.
In unserem Filmbeitrag zeigen wir die einzelnen operativen Schritte am Beispiel der Implantation des Vibrant Soundbridge® Systems an der runden Fenstermembran und weisen auf Indikationen, Probleme bei der Implantation und Hörergebnisse hin. Anhand eines Interviews werden die subjektiven Eindrücke aus der Sicht eines implantierten Patienten geschildert.