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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Otogenes Cholesteatom der Glandula Parotidea

Meeting Abstract

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  • corresponding author Daniel Manz - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Stephan Lang - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Agnes Bankfalvi - Pathologie Universtätsklinikum Essen, Essen
  • Götz Lehnerdt - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod266

doi: 10.3205/09hnod266, urn:nbn:de:0183-09hnod2664

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Manz et al.
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Gliederung

Text

Wir berichten über einen 60-jährigen Patienten, der sich mit einer seit Monaten größenprogredienten Raumforderung der rechten Glandula Parotidea vorstellte. Vier Jahre zuvor sei eine Tympanoplastik rechts durchgeführt worden. Aufgrund einer postoperativen Gehörgangsstenose war vier Monate später eine Gehörgangserweiterungsplastik und Revisionstympanoplastik rechts erfolgt.

In einer CT-Schädel imponierte die Raumforderung als 34 x 17 x 40 mm große hypodense, lobulierte Raumforderung mit einer feinen, kontrastmittelaffinen Kapsel ventral des rechten Meatus acusticus externus mit einem Ausläufer hinter das rechte Kiefergelenksköpfchen.

Pathologisch vergrößerte Lymphknoten ließen sich nicht darstellen.

Im Rahmen der totalen Parotidektomie zeigte sich ein vom zygomatikalen Anteil der Glandula Parotidea ausgehender lobulierter Tumor mit Ausdehnung in die Pars profunda. Aufgrund eines schmalbasigen Ausläufers zum Gehörgangsdach wurde eine Schnellschnittdiagnostik durchgeführt, die ein Cholesteatom ergab. Die endgültige Histologie bestätigte die Diagnose.

Aufgrund der Histologie wurde eine Revisionsgehörgans- und Tympanoplastik angeraten.

Trotz des sehr seltenen Auftretens eines Cholesteatomes sollte diese Differentialdiagnose bei einer Raumforderung der Glandula Parotidea bedacht werden.